Auf ein Wort

ich habe gerade viele Samentütchen für den Garten gekauft und kann es kaum erwarten, dass es wieder wärmer wird und die Natur draußen sichtbar neu zum Leben erwacht. Wir haben zuhause die Heizung so weit herunter geregelt, dass wir uns auch wieder auf wärmere Tage freuen. Der Winter kommt mir länger vor als sonst. Die Vorfreude auf Ostern steigt. Bei den Konfirmandinnen und Konfirmanden ist es vermutlich auch die Vorfreude auf die Konfirmation ein paar Wochen später.

Ich habe den Eindruck, dass sie zum Glück nicht so voller Angst sind wie dieje- nigen, die sich gerade als Letzte Genera- tion titulieren und vielfach auch ganz auf Kinder verzichten wollen. Das finde ich sehr erschreckend. Die Angst vor dem Tod, genauer aber auch vor dem Verfall und dem Sterben, gehört zum Leben dazu. Ohne Hoffnung wird daraus allerdings Verzweiflung.

Der Wochenspruch für die Osterwoche in Offenbarung 1,18 macht mir Mut, wenn es dort heißt: Ich kann es nicht bis ins Letzte verstehen, wie genau dieses Wunder des neuen ewigen Lebens vonstatten- geht. Aber ich darf mich auf die vielen Menschen verlassen, die Zeugen der Auferstehung geworden sind.

Auch ein Bild hilft mir da weiter, das Jesus in Johannes 12,24 im Blick auf seinen Tod und seine Auferstehung vor Augen stellt: „Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.“

Die Samenkörner, die ich bald einpflanze, „müssen dann dran glauben“ wie der Volksmund sagt, sonst wird nichts daraus. Das ist wie der Glaube, der über den Tod siegt!

Herzlichst Ihr und Euer Pastor Peer-Detlev Schladebusch

 

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